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Mallorca Bergwelt 

Foto: Oliver Breda

Wandern auf Mallorca

Mallorca mit seinen Bergen, Wäldern und steilen Küsten ist ein Mallorca abseits der Badestrände, ein Mallorca der Natur, ein Mallorca der Sinneseindrücke ohne Trubel, eine „Insel der Ruhe“, wie sie der katalanische Schriftsteller Santiago Rusiñol Anfang des 20. Jahrhunderts nannte.

Der zweifelhafte Ruf als legendäre Partyinsel stimmt nur bedingt, am Meer, an manchen Stränden. Wer sich im Gebirge oder in einsamen Buchten zu Fuß in aller Stille bewegt, bekommt davon recht wenig mit.

 

Wandern im Laufe der Jahreszeiten

September bis Mai ist Wandersaison. Januar und Februar sind die kältesten Monate. Schnee kann in höheren Lagen vorkommen und kalter Wind macht die Sache noch zusätzlich ungemütlich. Sollte Sie der Winter mit all seinen widrigen Umständen erwischen, bieten sich die tieferen Ausläufer des Berglandes oder die Küsten an.

Ab Februar kommen Blütenfreunde auf ihre Kosten. Das Gebirge wirkt wie ein Felsgarten und auf den Feldern blühen die Obstbäume. Besonders die Mandelblüte, die in warmen Jahren schon im Januar einsetzt, beschert der Insel einen Besucherstrom.

Im Herbst lassen sich am besten Wander- und Badeferien kombinieren. Das Land ist nicht mehr so heiß und das Meer noch warm genug für angenehmes Baden. Da Sie vom Gebirge schnell am Meer sind, ist ein Sprung ins Wasser eine willkommene und leicht zu realisierende Abwechslung nach einer Tour.

Wollen Sie im Sommer auf Mallorca wandern, sollten Sie hitzebeständig oder Frühaufsteher sein. An den Küsten ist es tagsüber meist zu heiß zum Wandern und in den hohen Lagen kommen Sie auch ohne große Anstrengung ins Schwitzen.

 

Was nehme ich mit?

Die Insel ist schroff. Das Gestein ist scharfkantig. Auch wenn Sie meist auf angelegten Wegen wandern, ziehen Sie stabile und knöchelhohe Trekkingschuhe an. Steine, Felsen, Wurzeln oder Geröll verlangen gute Ausrüstung. Lassen Sie sich vom lieblichen Badeimage der Insel nicht täuschen. Mallorca ist auch Gebirge.

Wenn Sie einen Weg nicht kennen, sind wegen des Dissgrases (siehe im Text unten), egal bei welchen Temperaturen, lange Hosen angebracht.

 

Auch wenn Mallorca im Mittelmeer liegt und der Katalog blauen Himmel und Wärme verspricht, nehmen Sie zum Wandern Kleidung mit, wie Sie sie in einem mitteleuropäischen Herbst, mit all seinen Facetten, brauchen. Im Winter gehören noch Mütze und Handschuhe mit in den Rucksack. Und wenn Sie dann doch bei angenehmen 20 Grad unterwegs sind: freuen Sie sich.

Im Sommer brauchen Sie keine warmen Sachen.

Vergessen Sie Wasser und Proviant nicht.

Zur Orientierung bietet sich ein GPS-Gerät oder Smartphone an. Die frei verfügbaren Karten von Mallorca sind sehr genau und helfen bei der Wegfindung. Verlassen Sie sich aber nicht darauf, dass ein verzeichneter Weg auch wirklich begehbar ist.

 

Vom Spaziergang bis zur Bergtour

Von leicht bis schwer, von kurz bis tagesfüllend oder mehrtägig ist alles vorhanden. An den Küsten können Sie leichte Strandspaziergänge unternehmen oder Sie wagen sich an ein anspruchsvolles Auf und Ab über Stock und Stein.

Mallorca Disgrass und Steiner

 

Der Consell de Mallorca (Inselrat von Mallorca) bietet auf seiner Internetseite im Downloadbereich Broschüren mit offiziell markierten Wanderungen über die ganze Insel verteilt an. Von „leicht“ bis „anspruchsvoll“ decken diese Touren alles ab (www.infomallorca.net).

Viele der Wanderungen verlaufen auf alten Verbindungswegen und liegen im mittleren Schwierigkeitsgrad. Sie bieten schöne Aussichten ohne technische Herausforderungen.

In den höheren Lagen sollten Sie auch auf kurzen Touren trittsicher sein. Geröll, Wurzeln, scharfe Steine oder feuchte Felsplatten machen ein Vorwärtskommen schwierig.

Wenn Sie nach Karte und/oder GPS-Daten wandern, beachten Sie, dass einige Wege über Privatgelände führen und die Besitzer „ihren“ Wanderweg plötzlich sperren können.

Foto: Oliver Breda

 

Wohin zum Wandern?

Keine Frage, die Serra de Tramuntana ist das Wandergebiet schlechthin. Der Gebirgszug ist seit 2011 UNESCO Welterbe. Streckenwanderer können ihn auf ganzer Länge durchqueren: Der Wanderweg GR 221 erschließt diesen wilden Teil von Mallorca, von Pollença im Nordosten bis Sant Elm im Westen, in neun Etappen. Im Umfeld des Fernwanderweges ließen die angrenzenden Gemeinden zahlreiche Wege und Pfade markieren, sodass Sie auch ohne große Vorbereitung in die Natur eintauchen können. Eine Zusammenfassung der offiziellen Touren im „Paratge natural de la Serra de Tramuntana“ finden Sie auf der Seite des Umweltrates: https://de.balearsnatura.com.

Wenn es oben im Gebirge zu kalt sein sollte: Die Ausweichgebiete in tieferen Langen sind nicht zweite Wahl, sondern ebenfalls Wanderregionen von Güte, Wildheit oder auch lieblicher Natur.

 

Der Westen um Andratx

Port d’Andratx ist ein ehemaliger Fischerort. Ein paar Fischer gibt es noch, aber im Hafen fallen eher die mondänen Yachten der heutigen Bewohner auf, die ihre Villen und luxuriösen Apartments an die Hänge gebaut haben.

Als Standort für Wanderer eignet sich die Ecke um Andratx und Port d’Andratx gut: Die Gegend ist vom Massentourismus verschont, schöne Wege sind in der Nähe und anspruchsvolle Touren in den Ausläufern der Serra de Tramuntana schnell erreicht.

Mallorca Wanderweg

 

Als Einstieg bietet sich der Weg zur Klosterruine La Trapa, bei Sant Elm, an. Der Weg zählt zu den offiziell markierten Routen des Inselrates (s. oben). Die Gehzeit dürfte bei vier Stunden liegen. die Tour eignet sich für alle mit durchschnittlicher Kondition.

Wenn Sie mögen, können Sie auch von Port d’Andratx nach Sant Elm wandern. Der Weg führt am Puig d’en Ric (319 m) vorbei, passiert den Pas Vermell und verläuft dann durch die Serra de sa Tea bis zu den ersten Häusern von Sant Elm. Der Weg ist auf der Openstreetmap (https://www.openstreetmap.org/#map=15/39.5655/2.3723) verzeichnet, so dass es keine Orientierungsschwierigkeiten geben sollte. Rechnen Sie mit drei Stunden Gehzeit, wenn Sie dann noch die Tour zur Ruine La Trappa anschließen möchten, sollten Sie Erfahrung und Kondition haben.

 

Mallorca Insel Sa Dragonera

 

Ein Ausflug auf die vorgelagerte Insel Sa Dragonera lässt sich ebenfalls mit einer kurzen, leichten Wanderung verbinden. Zum höchsten Gipfel dieser Insel brauchen Sie ca. eineinhalb Stunden. Rechnen Sie mit Rückweg ca. 3 Std. Gehzeit.

Wenn Sie stramme Touren bevorzugen, seien die Gipfel des Puig de Galatzó (1027 m) und des Mola de s’Esclop empfohlen. Zu beiden Wegen finden sie Kurzbeschreibungen in den Broschüren vom Inselrat (s. oben). Die Ausgangspunkte für beide Gipfelbesteigungen liegen an der Straße Andratx - Estellencs.

 

Die Serra de Tramuntana im Bereich Sóller

In Sóller oder Port de Sóller sitzen Sie mitten drin. Attraktive Wege, leicht, mittel und schwer, lang oder kurz liegen in unmittelbarer Nähe. Rundum: Berge, Hügel, Täler und steile Klippen. Sóller ist zwar kein kleines Bergdorf, aber eine malerische Kleinstadt mit Gebirgskulisse.

Der Weitwanderweg GR 221 verläuft mitten durch die Stadt. Nach Südosten führt der Weg am Fuße des Puig de l’Ofre (1091 m) vorbei. Vom Pass Coll de L’Ofre ist der markante Aussichtsgipfel dann rasch bestiegen (vgl. Broschüren vom Inselrat). Die Tour ist erfahrenen Berggehern vorbehalten. Rechnen Sie für die Besteigung von Sóller aus mit zweieinhalb bis drei Stunden.

Mallorca Landschaft bei Fornalutx

 

Eine ebenfalls beliebte Tour auf den Berg beginnt am Cúber-Stausee. Mit dem Auto brauchen Sie von Sóller aus ca. 30 Min. bis zum See.

 

Vom Cúber-Stausee startet auch die beliebte Wanderung auf das Massiv des Tossals Verds (1115 m). Die tagesfüllende Rundwanderung mit oder ohne Besteigung des Gipfels fehlt in keinem Wanderführer. Der Vorschlag in der Broschüre des Inselrates (s. oben) beschreibt lediglich den Weg auf den Gipfel. Auf den Karten im Internet ist der Rundweg verzeichnet. Ein Wanderbuch, zumindest eine Beschreibung des Weges ist auf alle Fälle hilfreich. Wandererfahrung sollten Sie haben und das Gehen auf Fels sollte keine Schwierigkeiten bedeuten.

Nach Westen kommen Sie auf dem GR 221 von Sóller aus auf dem Cami de Castelló in sanftem Auf und Ab in ca. 3 Stunden ins malerische Deià. Der Weg verlangt keine besonderen Kenntnisse.

 

Mallorca Stausee im Tramuntana Gebirge

Oder ein Stück weiter: Valldemossa ist der Ausgangspunkt des offiziellen Camí de l´Arxiduc. Er führt am Puig Caragolí (931 m) und am Fuß des Teix (1062 m) in einem weiten Bogen als Rundwanderung wieder nach Valldemossa. Von Sóller brauchen Sie mit dem Auto ca. 30 Min. bis Valldemossa.

 

Die nördliche Serra de Tramuntana um Kloster Lluc

Die Klosteranlage von Lluc liegt in urigem Steineichenwald. Sie ist tagsüber beliebtes Ausflugsziel. Oft fährt ein Bus nach dem anderen auf den Parkplatz und die Passagiere strömen in den Klosterhof, meist verläuft sich dann das Ganze und die Massen fallen nicht so auf.

Je weiter Sie sich jedoch zu Fuß in die Landschaft bewegen, desto ruhiger wird es. Freilich passiert auch der GR 221 Lluc und in seiner Peripherie gibt es zahlreiche kurze und lange Varianten an Wanderwegen, Pfaden und Steigen. Die Wandermöglichkeiten sind enorm. Für alle Touren im Bereich Lluc sollten Sie trittsicher sein.

Mallorca Wanderwege Wegweiser

 

Der Klassiker von Lluc aus ist die Besteigung des Puig de Massanella. Er ist mit seinen 1367 m der zweithöchste Berg der Insel. Der Einstieg befindet sich an der Straße Ma-2130 von Lluc nach Inca. Gegen eine Gebühr von derzeit 6 Euro, die am Einstieg kassiert wird, dürfen Sie auf den Berg steigen. Trittsicherheit ist erforderlich, Gehen auf felsigem Gelände sollten Sie gewohnt sein und Kondition für ca. 800 kumulierte Höhenmeter im Auf- und Abstieg mitbringen. Der Weg ist in den meisten Reise- und Wanderführern und auch in der Broschüre des Inselrates (s. oben) beschrieben. Rechnen Sie für Auf- und Abstieg ca. 5 Std., auch wenn offiziell 8 Stunden veranschlagt werden. Für ca. 800 Höhenmeter auf 11,5 km ist das recht großzügig bemessen. (Foto: Oliver Breda)

 

Ein weiterer spektakulärer Aussichtsgipfel mit Blick auf die Nordseite der Insel ist der Puig Tomir (1103 m). Von Lluc aus folgen Sie dem GR 221 nach Norden bis zum Coll des Pedregaret (https://www.openstreetmap.org/#map=15/39.8268/2.9079). Für den Aufstieg müssen Sie dort den Weitwanderweg verlassen. Besorgen Sie sich eine zuverlässige Beschreibung - am besten ein Wanderbuch - und evtl. GPS-Daten.

Carritx Gras und Zugang zum Torrent de Pareis

 

 

Ein besonderes Spektakel ist der Abstieg durch die Schlucht des Torrent de Pareis. Das dürfte die schwierigste Tour der Insel sein, bei der Sie zudem auf das Wetter achten sollten und Hin- und Rücktransport organisieren müssen. Daher ist es empfehlenswert sich einer geführten Tour anzuschließen (www.torrentdeparais.info).

Einfacher ist der Zugang in den Torrent de Parais von Sa Calobra aus. Wandern Sie von dort so weit wie Sie mögen, um einen Eindruck von dem gewaltigen Taleinschnitt zu bekommen.

 

Halbinsel Formentor

Ein weiteres Naturhighlight neben der Serra de Tramuntana ist die Halbinsel Formentor im Nordosten von Mallorca. Dort beeindrucken Felsen und malerische Buchten, die teilweise nur zu Fuß erreichbar sind: zum Beispiel die Cala Figuera (ca. 20 Min. Fußweg) oder die Cala Murta (ca. 30 Min. Fußweg) oder die besonders einsame Cala en Gossalba (ca. 40 Min. Fußweg). Wenn Sie durchschnittliche Kondition haben und zu Hause gelegentlich die Wanderschuhe schnüren, sollten die Wege keine Schwierigkeiten bereiten. Alle Wege zu den Buchten haben ihren Ausgangspunkt an der einzigen Straße, die die Halbinsel erschließt.

Mallorca Cap Formentor

 

Vom Weg zur Cala Murta aus können Sie eine Rundwanderung über den Aussichtsberg el Fumat (334 m) unternehmen. Die Tour ist in der Broschüre des Inselrates kurz beschrieben. Die Wege sind in der Openstreetmap verzeichnet (z. Bsp: https://www.openstreetmap.org/#map=16/39.9453/3.1811).

 

Naturpark Llevant bei Artà

Das Gebiet nordwestlich von Artà steht bis zur Küste als Parc Natural de la Península de Llevant unter Schutz.

Lange Zeit wurde das Gebiet landwirtschaftlich genutzt. Alte Oliven-, Mandel- und Feigenplantagen zeugen davon.

Dissgras und Zwergpalmen stammen noch aus der Zeit, als die Hirten den Unterwuchs regelmäßig abbrannten, damit ihre Tiere frisches Grün bekamen. Beide Pflanzen besiedeln ein karges Gebiet am schnellsten. Seit die Viehwirtschaft eingeschränkt wurde, kann sich wieder eine vielfältige Buschvegetation ansiedeln, die aus den typischen Vertretern der Macchie und der Garigue (s. unten) besteht.

Der Zugang erfolgt beim Naturparkzentrum S’Alqueria Vella (https://www.openstreetmap.org/search?whereami=1&query=39.73640%2C3.33503#map=18/39.73640/3.33503).

Dort finden Sie auf einer Übersichtstafel mehrere Routenvorschläge unterschiedlicher Länge (im Internet auf der Seite des Umweltrates: https://de.balearsnatura.com).

 

Es Pla

Die zentrale Ebene Es Pla ist vielfach landwirtschaftlich genutzt und von schmalen Straßen durchzogen. Radfahrer finden viele Möglichkeiten für unterschiedliche Touren, aber auch zum Wandern eignen sich ein paar Stellen, ohne dass es aufgrund der flachen Weitläufigkeit langweilig wird.

 

Ein Klassiker ist die Besteigung des Puig d’Alaró (825 m). Kondition für 600 Höhenmeter sollten Sie mitbringen, ansonsten sind die Wege gut zu gehen, (im Gipfelbereich felsige Abschnitte). Der Berg liegt nördlich von Alaró an den Südausläufern der Serra de Tramuntana. In seinem Gipfelbereich thront die Festungsruine Castell d‘Alaró, deren Grundmauer wahrscheinlich noch aus der Zeit stammt, bevor Mallorca maurisch wurde. Wenn Sie den Berg besteigen, können Sie sich mit einer Einkehr im urigsten Lokal der Insel belohnen: Im Gutshof Es Verger bekommen Sie beste einheimische Küche serviert, allerdings handelt es sich nicht um leichte Mittelmeerküche, sondern um recht deftige Speisen. Besonders beliebt ist das geschmorte Lamm aus eigener Haltung.

 

Mallorca Castell d`Alarò

 

Der Weg auf den Berg ist gut markiert, so dass es keine Orientierungsschwierigkeiten geben sollte. Folgen Sie von Alaró aus zunächst der Straße Ma-2100 in Richtung Orient und biegen nach ca. 1 km, am Ortsausgang von Alaró, links auf den Cami de sa Sort ab. Schilder weisen Ihnen den Weg (hier verläuft auch der Fernwanderweg GR 221). Sie passieren den Gutshof Son Penyaflor und erreichen nach gut einer Stunde den Abzweig zum Gipfel. Entweder sie steigen hier rechts aufwärts oder Sie wandern weiter zum Restaurant Es Verger, von wo Sie auf einem anderen Weg ebenfalls auf den Berg kommen. Die Wege sind auf der Openstreetmap zuverlässig verzeichnet (https://www.openstreetmap.org/#map=15/39.7205/2.7946). Rechnen Sie für Auf- und Abstieg 4-5 Stunden.

 

Aussicht vom Kloster gefällig?

Von Randa bei Llucmajor aus können Sie den zugehörigen Klosterberg mit drei Klöstern besteigen. Der Wanderweg verläuft mehr oder weniger parallel zur Zufahrtsstraße zum Santuari de Cura auf 555 m Höhe und ist ausreichend markiert (https://www.openstreetmap.org/#map=16/39.5241/2.9254).

 

Die natürliche Pflanzenwelt Mallorcas

Mediterranes Klima heißt Niederschlag im Winter und trockenheiße Sommer. Die Pflanzen stellen sich darauf ein. So kommt es auf Mallorca im Frühjahr, wie üblich, zur Hauptblüte und zu einer zweiten Blüte nach den ersten Herbstregefällen. Die fällt allerdings nicht ganz so üppig aus.

 

An den Stränden und entlang der Küstenpfade finden Sie eine salzliebende Vegetation mit Dickblattgewächsen. Häufig, und als kulinarische Spezialität bekannt, ist der Meerfenchel (fonoll marí), den Sie in Essig eingelegt, in traditionellen Bars als Snack bekommen.

Etwas weiter im Landesinneren steht ein Kiefernwaldgürtel. Es handelt sich dabei zum größten Teil und die Aleppokiefer, in deren Unterwuchs sich Heidegebüsch wohlfühlt.

Mallorca Pflanzen Affodill

Im Übergang zu den höheren Lagen herrscht die Vegetationsform Garigue vor. Typische Vertreter sind hier der Rosmarin oder Thymian und zahlreich Zwergpalmen. Die häufigsten Blütenpflanzen hier sind der Affodill, die Zistrosen und das gelb blühende Johanniskraut.

Die ursprünglich mit Macchie bewachsenen Flächen sind heute überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Auf einigen Hügeln in der Ebene Es Pla hat sich die Vegetationsform jedoch erhalten können. Typische Vertreter der Macchie sind der Wilde Ölbaum und der Mastixstrauch.

 

Steineichen bilden die urigen Wälder der Serra de Tramuntana. Eicheln und Blättern ähneln denen der Eichen in Mitteleuropa. Der Baum ist jedoch niedriger und immergrün. Jahrhundertelang wurden diese Wälder intensiv genutzt: zum einen zur Holzkohlegewinnung und zum anderen dienten die Eicheln dem Mallorquinischen Schwein als Nahrung. Beides hat den Wäldern stark zugesetzt. Erst in den letzten Jahren, als ein Umdenken eingesetzt hat, begannen sie sich wieder zu erholen.

 

Wenn Sie in den hohen Gipfelregionen wandern oder ihre Touren in felsigem Gelände verlaufen, kommen Sie nicht umhin, Bekanntschaft mit dem allgegenwärtigen Dissgras (Càrritx) zu machen. Es bildet nett anzuschauende grüne Polster auf den kargen Felsen, kann aber ziemlich nervig sein. Die Blätter des Grases sind stabil, scharfkantig und ziemlich lang: Wenn Sie sich nicht die Waden zerkratzen, bilden Sie sich eventuell selbst Fußangeln, in dem Sie mit einem Fuß auf den Blattspitzen stehen und mit dem anderen in der so gebildeten Schlaufe hängen bleiben. Da Sie das jetzt aber wissen, wandern Sie durch Dissgrasbüschel am besten im ausgeprägten Storchengang. Ihre unwissenden Mitwanderer werden nur wenige Meter lang lachen und es Ihnen dann nachmachen. Càrritx ist so stabil, dass die Mallorquiner früher viele ihrer Dächer damit gedeckt haben, heutzutage wird das Disgrass hauptsächlich für die charakterischen Sonnenschirme genutzt.

 

Bei STEINER Fincas & Villen

können Sie Ferienhäuser und Fincas im Grünen auf ganz Mallorca mieten, perfekt für einen individuellen Urlaub auf Mallorca und ideal für Wander- und Sporturlauber, die ihre Zeit selbst einteilen möchten, ihre Tagesplanung unabhängig von festen Essenszeiten gestalten möchten. Die Fincas sind mit voll eingerichteten Küchen ausgestattet, so dass Sie sich jederzeit vor und nach Ihren sportlichen Aktivitäten einen Snack oder ein leckeres Essen zubereiten können. Zur Entspannung und Erholung laden die Terrassen und privaten Pools ein. Wenn Sie in Ihren Mallorca Ferien im Gebirge wandern möchten, können Sie sich im Westen oder Norden der Insel ein passendes Ferienhaus aussuchen, ebenso im Nordosten und in der Inselmitte von Mallorca.

 

Mallorca Wanderwege

 

 

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